Die
Ausstellung »Weltweit Worldwide Remarque« dokumentiert ab 25. September 2020
im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum Osnabrück
die weltweite aktuelle Präsenz des Werkes von Erich Maria Remarque in
unterschiedlichen Medien seit 1998. In mehr als 500
Exponaten aus allen Kontinenten werden Remarque, sein Werk und seine Themen
aufgegriffen, diskutiert und verarbeitet. An dieser
Stelle präsentieren wir Ihnen im wöchentlichen Rhythmus einige herausragende
Exponate und erläutern sie. |
The exhibition »Worldwide Worldwide
Remarque« opening September 25, 2020, at the Erich Maria Remarque Peace
Center in Osnabrück documents the current worldwide presence of Erich Maria
Remarque’s work in various media since 1998. In more than 500 exhibits from all continents
Remarque, his work and his topics are taken up, discussed and processed. Here, we will present and explain some outstanding
exhibits to you every week. |
Im Westen nichts Neues |
Kid Kopphausen: Im Westen
nichts Neues. Deutschland
2012, 4:06 min.. |
Der Song Im Westen nichts Neues von Kid
Kopphausen nimmt eine gesellschaftskritische Position zur Moderne ein. In dem
Song wird erzählt, dass die modernen Zeiten nicht besser werden. Im Gegenteil:
Es ist so, als würde man Quecksilber schaufeln, bis man merkt, dass darunter
nichts ist. Das Leben in der modernen Zeit ist demnach sinnlos und
unbefriedigend. Die zentrale
Rolle im Lied nimmt die Kriegsmetaphorik ein. Mehrmals berichtet der Erzähler
davon, im Krieg die Seiten gewechselt zu haben, um etwas zu verändern. Er
wurde daraufhin weder von einem Menschen vermisst, noch ist er irgendwo final
auf der anderen Seite angekommen. Der Krieg bereitet außer Ruinen, Splitter
und Scherben nur Sinnlosigkeit. Es passt nichts
zusammen, nichts ist gewonnen durch Krieg. Im Krieg wird niemand mehr vermisst,
im Krieg wird alle wertvolle Zeit verschenkt und in Sinnlosigkeit
umgewandelt. Die Pointe
des Songs ist die Definition von dieser Sinnlosigkeit als Ausdruck von
Traurigkeit. Durch die Kontrastierung der Kriegsmetaphorik und der
Emotionalität wird die Sinnlosigkeit von Emotionalität offengelegt, denn
ungeachtet aller eigenen Bemühungen wird es im Krieg immer so weitergehen.
Die Kugel trifft ihr Ziel immer. Und dadurch ergibt sich ein eindeutiger
Bezug zu Remarques gleichnamigem Roman. In der
Ausstellung »Weltweit Worldwide Remarque« werden neben dem Song von Kid
Kopphausen über 60 weitere musikalische Adaptionen der Werke Remarques in
einer Hörstation präsentiert. Bastiana Baier Zum Song »Im Westen nichts Neues«. |
The song Im Westen nichts Neues by Kid Kopphausen
criticizes modernity in a socially critical position. The song says that
modern times doesn’t get any better. Quite the contrary: it’s like shoveling
mercury until you realize there is nothing underneath. Life in modern times
is therefore meaningless and unsatisfactory. The war metaphor plays a central role in the song.
The narrator reports several times that he changed sides during the war in
order to change something about the war. As a result
he was neither missed by a person nor did he finally arrive somewhere on the
other side. Apart from ruins, splinters and shards the war only brings
meaninglessness. Nothing fits together, nothing is won by war, no one is
missed in war, in war all valuable time is wasted and turned into
senselessness. The point of the song is the definition of this
senselessness as an expression of sadness. By contrasting war metaphors and
emotionality, the senselessness of emotionality is revealed, because
regardless of your own efforts, it will always go on in war. The bullit always hits its target. And thus
the song is a clear reference to Remarque’s All Quiet on the Western Front In the exhibition »Weltweit
Worldwide Remarque« this song as well as more than 60 other Remarque related
music will be presented in an audio station. Link to »Im Westen nichts Neues«. |
Dieses Angebot wird herausgegeben vom Erich Maria Remarque-Friedenszentrum Osnabrück.
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Geändert am: 07.01.2021
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