Erich Maria Remarque – Militanter Pazifist/The
Militant Pacifist
50 gerahmte Phototafeln (49: 50 x 70 cm; 1: 70 x 100 cm) und
zahlreiche Originalexponate (Buchausgaben, Briefe etc.) zu Leben und Werk
Erich Maria Remarques.
Die durchgängig deutsch-englisch gehaltene Ausstellung gibt an Hand von
zahlreichen, zum Teil erstmals zu sehenden Fotografien und Originaldokumenten
einen detaillierten Einblick in Leben und Werk Erich Maria Remarques. Der
besondere Schwerpunkt liegt dabei auf seinem humanistisch-politischen
Engagement und seine Entwicklung zum »militanten Pazifismus«. Zahlreiche
Buchtitel internationaler Ausgaben verdeutlichen die weltweite Verbreitung
der Schriften Remarques und geben zugleich einen Eindruck von mehr als 50
Jahren Geschichte der Gestaltung von Buchumschlägen. Nur wenig bekannte
Aspekte wie Remarques Mitwirkung bei Filmen oder seine Hilfe für Emigranten
im Schweizer und amerikanischen Exil werden ebenso thematisiert wie die
Kontakte zu Marlene Dietrich, Thomas Mann und anderen. Insgesamt bietet die
Ausstellung ein vielschichtiges Bild der komplexen Persönlichkeit Erich Maria
Remarque, der in seinem Werk zugleich eine Chronik deutscher Geschichte im
20. Jahrhundert vorgelegt hat. Die Ausstellung ist auch als PDF erhältlich
und kann auch in einer deutsch-russischen, einer russisch-englischen und
einer deutsch-französischen Version ausgeliehen werden..
Blick in die
Ausstellung
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Im
Westen nichts Neues – Die Entstehung von Erich Maria Remarques
Antikriegsroman
1 Banner (300 x 150 cm), 4 Banner (150 x 100
cm), 16 gerahmte Tafeln (50 x 70cm), Originalexponate, das Manuskript von Im Westen nichts Neues im Faksimile.
Erich Maria Remarques Roman Im Westen
nichts Neues zählt zweifellos zu den bedeutendsten und international
bekanntesten literarischen Zeugnissen zum Ersten Weltkrieg. Die Entstehungs-
und Veröffentlichungsgeschichte des 1928 erstmals publizierten Romans ist
dabei bis heute von Legenden geprägt und von Lügen und Unwahrheiten
verstellt. Erstmals in einer Ausstellung wird die Entstehung,
Veröffentlichung und Rezeption von Im
Westen nichts Neues nachgezeichnet. An Hand von zum Teil
erstmals gezeigten Originaldokumenten wird die Ausstellung die Geschichte von
den ersten Entwürfen des Soldaten Remarques noch im Ersten Weltkrieg über die
langwierige Konzeption des endgültigen Textes in der Weimarer Republik
erläutern. Die mit der Publikation konzipierte Marketingkampagne des
Ullstein-Konzerns hatte ebenso langfristigen Einfluss auf den Erfolg des
Romans, wie die kontroverse Diskussion um Text und Verfilmung in den Jahren
1928 bis 1930 die Bedeutung von Im
Westen nichts Neues als Antikriegs-Ikone verfestigte. Die
Ausstellung zeichnet den Weg des Textes vom Autor Remarque bis zur
Veröffentlichung der Buchausgabe nach, bezieht sowohl die Dokumente des
Marketings als auch der Rezeption mit ein und gibt so ein detailliertes Bild
der Geschichte eines Textes, die das Ende der Weimarer Republik einläutete.
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Im
Westen nichts Neues – Bilder einer Graphic Novel von Peter Eickmeyer
nach dem Roman von Erich Maria Remarque
80 Originalgraphiken (70 x 50 cm, gerahmt) oder
80 Graphikreproduktion (70 x 50 cm, gerahmt) oder
80 Graphikreproduktionen auf Dibondtafeln (70 x 50
cm)
Die Veröffentlichung von Peter Eickmeyers Graphik Novel Im Westen
nichts Neues nach Erich Maria Remarques Roman im Jahr 2014 löste international eine äußerst positive Resonanz
aus. Die Originalgraphiken wurden von der Niedersächsischen
Sparkassenstiftung, der Sparkasse Osnabrück und den Sparkassen im Osnabrücker
Land angekauft und können im Original oder in zwei verschiedenen
Reproduktionsvarianten entliehen werden. Peter Eickmeyer
hat zusammen mit Gaby von Borstel Remarques großen Antikriegsroman Im Westen nichts Neues kongenial in
das Medium Graphic Novel
übertragen und sich dabei zugleich konstruktiv mit dem Bildgedächtnis des
Ersten Weltkrieges und des modernen Krieges allgemein auseinandergesetzt. So
ist eine qualitativ hochwertige Graphikserie entstanden, die die Lektüre und
Beschäftigung mit Remarques Roman um wesentliche Aspekte ergänzt und
vertieft.
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Im
Westen nichts Neues – Graphic Novel
13 Roll-ups (100 x 220 cm).
In seiner Graphic Novel Im Westen nichts Neues setzt Peter Eickmeyer die von Remarque beschriebenen Bilder graphisch
um. Er zeigt die Gräben, die zerstörte Landschaft und die Toten. Dieser neue Zugang
ermöglicht dem Leser neue Perspektiven auf den Klassiker, wie es
beispielsweise auch andere Medien, der Film, das Hörspiel oder das Theater
leisten. Die Graphic Novel
verbindet dabei die verschiedenen Medien Literatur, Film, Kunst und
Fotografie. Der Versuch besteht darin, die geschichtlichen Ereignisse
greifbarer zu machen. Die Ausstellung geht auf die Geschichte und Erzählweise
des Mediums Graphic Novel
ein und erläutert die Besonderheiten der Arbeiten von Peter Eickmeyer. Die Quellen des Künstlers werden ebenso
erläutert wie die Verweise auf Werke anderer Künstler wie Pablo Picasso oder
Otto Dix oder auf zeitgenössische Fotografien. QR-Codes bieten die
Möglichkeit, sich vertiefend mit einzelnen Aspekten der Ausstellung zu
beschäftigen.
Die Ausstellung eignet sich besonders als Ergänzung zu den Originalgraphiken
von Peter Eickmeyer und zur Ausstellung zur
Entstehung von Im Westen nichts Neues.
Blick in die Ausstellung
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Hunde
im Krieg – Hunde als Waffe
22 Roll-ups (100 x
220 cm), 3 Medienstationen sowie zahlreiche Originalexponate.
Erstmals in Deutschland zeichnet die
Ausstellung Hunde im Krieg – Hunde als
Waffe die Geschichte der Verwendung von Hunden in Konflikten detailliert
und anschaulich nach. Die Ausstellung bietet reich illustriert und an Hand
von Originalexponaten Informationen zur Verwendung von Hunden im I. und II.
Weltkrieg und im Vietnamkrieg mit einem Ausblick auf die Gegenwart. Dabei
steht die historische Aufarbeitung der Thematik für das 20. und 21.
Jahrhundert ebenso im Mittelpunkt wie die Darstellung des Einsatzes von
Hunden im Krieg in den Medien (vor allem in Literatur, Comic und Film).
Gezeigt werden auf mehr als 20 großformatigen Informationstafeln
zeitgenössische Fotografien, Dokumente zur Verwendung von Hunden in den
Kriegen des 20. und 21. Jahrhunderts auf Seiten aller Kriegsparteien. In
Vitrinen werden Originalexponate präsentiert wie ein Fotoalbum eines
deutschen Hundeführers aus dem II. Weltkrieg oder Beispiele zur Darstellung
von Kriegshunden in den Medien. In Medienstationen werden u.a. ein Remake des
Films Im Westen nichts Neues aus
dem Jahr 1930 mit Hunden als Darstellern sowie ein amerikanischer
Hunde-Rekrutierungsfilm aus dem II. Weltkrieg gezeigt.
Blick in die Ausstellung
Fotos zur
Ausstellung
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Hans
Calmeyer und die Judenrettung in den Niederlanden
28 Tafeln (50 x 70 cm).
Die Ausstellung thematisiert das Leben und Werk des Osnabrücker Rechtsanwalts
Hans Calmeyer (1903–1972), der während der
deutschen Besatzung der Niederlande Tausende von Juden vor der Deportation
und damit vor der Ermordung in den NS-Vernichtungslagern bewahrte.
Schwerpunkt der Ausstellung ist Calmeyers Zeit in
den Niederlanden. Thematisiert wird, wie die »Dienststelle Calmeyer« in die deutsche Besatzungsverwaltung
eingebettet war und wie es gelang, bürokratische Freiräume für die Rettung
von Juden zu schaffen. Aus den Quellen geht dabei hervor, dass Calmeyer zwar im Verbund mit Mitarbeitern seiner
Dienststelle und vertrauten Niederländern zusammenarbeitete – der Motor und
Zentrum der Rettungsaktion war er indes selbst. Wie kam es dazu? Wie geriet Calmeyer in diese Dienststelle? Worin liegt die
Besonderheit seiner Rettungsaktion? Wer waren seine Gegner? Dargelegt wird,
wie Calmeyer zu einem Menschen wurde, der innerhalb
des NS-Systems sich gegen die Barbarei des Holocausts stellte. Deshalb wird Calmeyers Leben vor und nach seiner Zeit in den
Niederlanden ebenfalls dokumentiert. Die Leitfrage dazu lautet: Welche
Faktoren prägten Calmeyers Lebensweg maßgeblich,
bevor er Verwaltungsjurist in den Niederlanden wurde? Die Ausstellung endet
nicht mit dem Kriegsende 1945. Calmeyer hat sich
bis an sein Lebensende mit dem Niederlandethema beschäftigt. Die Kernfragen
für diese Perioden lauten: Inwieweit war Calmeyer
in der Lage, sein Handeln einzuordnen und zu rechtfertigen? Wie reagierte das
Nachkriegsdeutschland auf einen »Judenretter« wie Calmeyer?
Wie sieht die Calmeyer-Rezeption bis heute aus? Die
informative Ausstellung stellt administrative Vorgänge auch für den
bürokratischen Laien anhand von Dokumenten (Schriftstücke, Photographien) und
Graphiken leicht verständlich dar und gestaltet z.B. anhand von
Zeitzeugenaussagen und der Darstellung von Einzelfällen einzelne Aspekte
anschaulich.
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Elfriede
Scholz, geb. Remark. Im Namen des deutschen Vokes. Dokumente einer justitiellen Ermordung
81 Dokumente
auf (40 lfd. m) Ausstellungstafeln und in vier Vitrinen.
Elfriede Scholz, Erich Maria Remarques Schwester, wurde von ihrer Vermieterin
denunziert, am 30. Oktober 1943 wegen »Wehrkraftzersetzung« vom
Volksgerichtshof in Berlin zum Tode durch das Beil verurteilt und am 16.
Dezember 1943 in Berlin Plötzensee hingerichtet. Der dokumentierte »Fall
Elfriede Scholz« ist einer unter Tausenden, die vom Volksgerichtshof
verhandelt wurden. Er verdeutlicht, wie eine »normale« Bürgerin in die Mühlen
des Apparates gerät und wie ihr keinerlei Chance gegeben wird zu entkommen.
Dieses Entkommen ist nicht vorgesehen, die Rechtsstaatlichkeit ist lediglich
Fassade, die der »justitiellen Ermordung« eine Legitimation verleihen soll.
Die ausgestellten Dokumente sperren sich einer einfachen Zusammenfassung und
zwingen zum genauen Hinsehen. Sie erschließen sich erst durch eine langsame
und sorgfältige Lektüre der einzelnen Dokumente, die in drei farbig
unterschiedlichen Leisten chronologisch angeordnet sind. Die drei Leisten
behandeln auf der oberen Ebene die offiziellen, staatlichen Dokumente, auf
der unteren Ebene die privaten Briefe im engeren und weiteren Familien- und
Freundeskreis. Dazwischen liegt die Ebene der Vermittlungsversuche im Auftrag
der privaten Seite mit der staatlichen Seite, Schreiben der Anwälte, Notare
etc.
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Der
Weg zurück. Ausstellung zu Leben und Werk Erich Maria Remarques
51 Fototafeln
(49: 50 x 70 cm; 2: 70 x 100 cm), eine Großbildtafel (120 x 200 cm) und
zahlreiche Originalexponate (Buchausgaben, Briefe etc.)
Der Ausstellungstitel Der Weg zurück zitiert den Titel des gleichnamigen
Remarque-Romans, der 1929/30 in Osnabrück fertiggestellt wurde und kaum
verschlüsselt die Heimkehr des Soldaten Remarque aus dem Ersten Weltkrieg in
seine Vaterstadt thematisiert. Obgleich es für den Autor keinen wirklichen
»Weg zurück« mehr gegeben hat, blieb die Stadt Osnabrück für ihn ein fester
Bezugspunkt und wurde in vielen seiner Romane zum Handlungsort mit
Modellcharakter. Neben den Themen »Heimat Remarques« im engeren und weiteren
Sinne geht es um eine Gegenüberstellung seines Lebens im Exil und der
Vorgänge in seiner Geburtsstadt, die auch für andere Städte des Dritten
Reichs Gültigkeit besitzen. Historisches Bildmaterial aus staatlichen
Archiven ergänzt die Photos aus privatem Besitz, so
dass die verschiedenen Stationen seines Lebens anhand authentischer Bilder
illustriert werden. Hinzu kommen Originalmaterialien in Vitrinen. Die
Ausstellung wurde bisher an mehr als 50 Orten des In- und Auslandes gezeigt.
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Im
Westen nichts Neues. Das Manuskript
Auswahl von 10
Faksimileseiten des Originalmanuskripts von Im Westen nichts Neues.
Im Westen nichts Neues gilt heute weltweit als das Antikriegsbuch des 20.
Jahrhundert, von einem Deutschen geschrieben. Der Titel ist synonym geworden
für die Sinnlosigkeit des Krieges und für das sinnlose Sterben des einzelnen,
»kleinen« Mannes in Konflikten, von denen andere profitieren. Bei dem im
Herbst 1995 neu bekannt gewordenen und im Dezember 1995 für Osnabrück
erworbenen Manuskript handelt es sich um zwei Manuskripte zu Im Westen nichts
Neues, die beide mit »I.W.n.N.« betitelt sind. Die
besondere Bedeutung der beiden Manuskripte liegt für den frühen vierseitigen
Entwurf in dem autobiographischen Gehalt, für die vollständige Niederschrift
in der Einzigartigkeit eines vollständig erhaltenen, handschriftlichen
Überlieferungsträgers zu Im Westen nichts Neues sowie in den umfangreichen
Korrekturen, die ein umfassendes Bild der Arbeitsweise Remarques an diesem
weltberühmten Text bieten. Die kulturhistorische Bedeutung der Manuskripte
geht jedoch weit über ihren wissenschaftlichen Wert hinaus. Sie liegt in der
Symbolik der Manuskripte als Kulturerbe der deutschen Literatur des 20.
Jahrhunderts.
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