Der Frieden brach aus
 
 

Rezeption

Die zeitgenössische Rezeption des Romans ist eher zurückhaltend im Lob und erfolgt zumeist im Zusammenhang mit Die Hilflosen. Hansgeorg Meier in Das deutsche Buch sieht den Text weniger als Zeitroman über die Inflation, denn als Roman über die „junge Generation“. Alfred Kantorowicz hält ihn in der Vossischen Zeitung dagegen für einen „Inflationsroman“. Für Felix Langer im Berliner Tageblatt hat „Liepmann den Blick für Typisches [...], das die Zeit und ihre Menschen in ihrer Wesentlichkeit erkennen läßt“. Langer kritisiert jedoch die in den Kapitelüberschriften zum Ausdruck kommende Ironie und fordert gar eine Textrevision. Fritz Rostosky resümiert gar in Die Neue Literatur: „Nichts ist heute gefährlicher, als Preise zu verleihen. Man kann eine Begabung nur allzu leicht damit zerstören.“ Ähnlich argumentiert Hans Sochaczewer in Die Literatur.
Für Klaus Müller-Salget geht es Liepmann in seinem Roman weniger um die „ökonomischen Mechanismen“ als um den „Zustand der deutschen Psyche“. Er konstatiert jedoch einen Fortschritt im Vergleich zu den vorherigen Werken Liepmanns vor allem im sarkastischen Ton, der zumindest teilweise an die Stelle von „hilflose[r] Anklage und Larmoyanz“ getreten sei.
 
 
 

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