Inhalt
Der 21jährige Bankbeamte und Börsenspekulant Erich Schlag
plant während der Inflation, durch die Ausgabe von Aktien einer nicht
existierenden Firma den großen Coup zu landen. Schlag, der zuvor
ohne Ideale gelebt hat, findet in der Liebe zu der tuberkolösen Maria
schließlich einen Sinn, doch Maria stirbt. Schlag, der sich durch
geschickte Manöver aller Schwierigkeiten entledigen konnte, fliegt
mit seinen Spekulationen auf und wird von der Polizei gesucht. Der Verhaftung
entzieht er sich durch Selbstmord.
Dieser einen Haupthandlung sind zahlreiche Nebenhandlungen zugeordnet,
die im wesentlichen den durch die Inflation bedingten Verlust materieller,
vor allem aber menschlicher Werte thematisieren: Der Vater Schlags, dem
von Frau und Tochter die Inflation verheimlicht wird; die Schwester Hertha,
die sich, um ihrem Bruder zu helfen, an einen Finanzier verkauft und morphiumsüchtig
wird; der Milchhändler Borger, der von der Inflation profitiert und
ein Verhältnis zu Frau Krumm unterhält, deren Mann vor der Inflation
zur Heilsarmee geflüchtet ist; der Bankdirektor Laumann, der die Skrupellosigkeit
seiner jungen Mitarbeiter deckt und zum Erhalt seiner Bank ausnutzt. So
bietet der Roman ein Panorama der Folgen der Inflation in nahezu sämtlichen
Schichten der Gesellschaft der frühen Weimarer Republik.