Emil Ludwig

Kurzbiographie

 

1881

25. Januar: Geburt in Breslau unter dem Namen Emil Cohn als 4. Kind des jüdischen Augenarztes und Professors Hermann Cohn (1838–1906) und seiner Frau Valeska, geb. Friedländer (1853–1927)

1883

3. Juli: Der Vater lässt durch königliches Dekret den Familiennamen in Ludwig ändern

1892

Tod der beiden älteren Geschwister durch Tuberkulose

1899

Gymnasium in Breslau, Abitur

1899–1902

Jura- und Philosophie-Studium in Heidelberg, Lausanne, Breslau

um 1900

Erste Dramen und Lyrik

1902

Fortsetzung des Studiums in Berlin

 

Konversion zum Protestantismus

1903

1. Juristische Vorprüfung

1904

21. Mai: Vereidigung als Referendar am Amtsgericht in Schöneberg, Beurlaubung auf ein Jahr zum Zweck der kaufmännischen Ausbildung

 

4. Juni: Promotion zum Dr. jur. mit einer Arbeit über Die Verletzung des Berufsgeheimnisses

 

Bekanntschaft mit Richard Dehmel

1904–1905

Tätigkeit im Handelshaus seines Onkels, des Kohlenmagnaten Friedlaender-Fuld in Berlin

1905

Flucht in die Schweiz

1906

7. Februar: Ankunft in Moscia bei Ascona/Schweiz

 

24. März: Heirat mit Elga Wolff (geb. 9. Juli 1884 in Durban/Südafrika)

 

11. September: Tod des Vaters

 

Ab November: Reise nach Italien (Venedig, Roman, Capri, Sizilien, Venedig) bis Oktober 1907

1907

Mit Wilhelm Thal Übersetzung von Emile Zolas Komödie Un Bouton de Rose als Eine Rosenknospe. Uraufführung am Lustspiel-Theater Wien am 30. Januar

 

15. Oktober: Kauf des Hauses in Moscia

1908

Beiträge für Pan

 

April: Italien-Reisen

1908/09

in Wien

1910

Rückkehr nach Moscia

 

April: Ehekrise, Flucht mit mehrwöchiger Seereise (bis Ceylon)

 

August: Besteigung des Mont-Blanc vom Chamonix aus in Begleitung von Richard Dehmel

1911

24. Februar: in Wien: Lesung aus eigenen Werken im Wissenschaftlichen Klub auf Einladung der Vereine für Kunst und Kultur

 

Herbst: in London

1912

Februar: in Berlin: Gedenkrede auf der Totenfeier für Hermann Bang im Deutschen Theater

 

März: im Auftrag der Neuen Rundschau 6monatige Reise nach Afrika (bis August)

1913

18. Januar: in Wien zum »Schriftstellerball«, Vortrag im Kunstsalon Heller

 

Mai: Abweisung einer Beleidigungsklage Ludwigs gegen den Kritiker der Berliner Täglichen Rundschau wegen dessen Kritik an Wagner oder die Entzauberten (Prager Tagblatt, 22.05.1913)

 

5. Dezember: Geburt des (behinderten) Sohnes Andreas

 

Bau des Hauses in Moscia

1914

April-Juli: in London: Korrespondent des Berliner Tageblatts, Besuch bei Fürst Lichnowsky

 

Juli/August: bei Kriegsausbruch in Wien und Berlin; zunächst Kriegsbegeisterung, politische Veröffentlichungen, Vorträge

 

Mitte/Ende August: Korrespondent des Berliner Tageblatts in Den Haag

 

September: Korrespondent des Berliner Tageblatts in Zürich

 

November: in Galizien und Schlesien

 

Winter: Premiere von Der verlorene Sohn. Komödie in Frankfurt/Main

1915

Februar: Uraufführung von Friedrich Kronprinz von Preußen am Deutschen Schauspielhaus Hamburg

 

März: Reise nach Troja (während der Schlacht an den Dardanellen)

 

1. April: in Konstantinopel: Gedenkrede zum Bismarcktag an der Deutschen Schule

 

Mai: Begegnung mit der Mannschaft der »Emden« in der syrischen Wüste; breite internationale Berichterstattung

 

vermutlich auch im Mai: zwei aufeinander folgende Besuche in Palästina, unterrichtet an einer Universität in Jerusalem

 

August: Frontaufenthalt in Gallipoli

 

August: Premiere von Kronprinz Friedrich in Berlin unter der Regie von Max Reinhardt

 

25. November: Premiere von Der verlorene Sohn an der Residenzbühne, Wien

 

28. November: in Berlin: Vortrag »Der Weg nach Ägypten. Kriegsfahrten von den Dardanellen nach Damaskus« in der Singakademie

1916

März: Ausstellung eines Haftbefehls gegen Ludwig wegen seiner Kriegsberichterstattung für das Berliner Tageblatt (Aufbau, 14.08.1942)

 

ab September: Korrespondent der Vossischen Zeitung in Wien (bis 1918)

 

7. Oktober: in Wien: Vortrag »Griechenland im Kriege« in der Urania

1917

hört die erste Ansprache von Trotzki

 

17. Juli: in Wien: Teilnahme an einer Versammlung der »Oesterreichischen politischen Gesellschaft«

 

8. Oktober: in Konstantinopel (bis 19.11.17)

1918

im Frühling Aufenthalt in Ascona und in Cannobio

 

Ende Juli: in Locarno: Grabrede für Franziska von Reventlow

 

9. November: in Regensburg

 

bei Kriegsende in Berlin, Zeuge der Novemberrevolution an verschiedenen Orten (Wien, Berlin)

 

Dezember: Reisen in mehrere deutsche Städte

 

Ende Dezember: in Berlin: Teilnahme an der Veranstaltung »Der Antisemitismus und seine Überwindung«, veranstaltet von der Berliner Zionistischen Vereinigung; Bekenntnis zum Zionismus

 

27. Dezember: Gemeinsam mit Julius Maria Becker, Emanuel von Bodman, Waldemar Bonsels, Karl Bröger, Hermann Burte, Hans Carossa, Richard Dehmel, Paul Ernst, Herbert Eulenberg, Cäsar Flaischlein, Kurt Heynicke, Arno Holz, Bernd Isemann, Norbert Jacques, Hanns Johst, Jakob Kneip, Heinrich Lersch, Thomas Mann, Alfred Mombert, Alfons Paquet, Richard von Schaukal, Werner Schendell, Johannes Schlaf, Hermann Stehr, Will Vesper, Jakob Wassermann, Wilhelm Weigand und Josef Winckler »Warnruf« gegen die Waffenstillstandsbedingungen, insbesondere die Gebietsabtretungen, veröffentlicht u.a. in der Arbeiter-Zeitung (Wien)

1919

22. Februar: in München, sieht Sarg von Kurt Eisner, der einen Tag zuvor ermordet wurde

 

Ende Februar: Rückkehr nach Moscia

1920

Durchbruch als Biograph mit Goethe. Geschichte eines Menschen

 

Winter 1920/21: in Rom: Besuch des österreichischen Kardinals Frühwirt

1921/22

Jakob Flach (1894–1982) ist Verwalter der Villa Ludwigs in Moscia.

1922

April: in Rapallo: Berichte über die Wirtschaftskonferenz und den deutsch-sowjetischen Vertrag

 

April/Mai/Juni: Ehekrise, Elga Ludwig unterhält eine Beziehung zu Jakob Flach

 

April: Wohnsitz in Heidelberg (bis Oktober 1923)Abwendung vom Christentum und Bekenntnis zum Judentum als Reaktion auf die Ermordung (des Freundes) Walter Rathenaus am 24.06., geahndet mit einer Geldstrafe von 3,50 Mark

 

14. Juli: Abwendung vom Christentum und Bekenntnis zum Judentum als Reaktion auf die Ermordung (des Freundes) Walter Rathenaus, am 24.07., geahndet mit einer Geldstrafe von 3,50 Mark

 

Juli: Prozess(e) vor dem Landgericht III Berlin in der Sache Wilhelm II. gegen Emil Ludwig sowie Erben Staatsminister Boetticher gegen Emil Ludwig wegen einstweiliger Verfügung gegen Vertrieb und Aufführung von Die Entlassung; einstweilige Verfügung am 08. August, Freigabe durch das Kammergericht Berlin am 21. Oktober

 

Oktober: wegen finanzieller Probleme Vermietung des Hauses in Moscia (bis März)

 

15. Dezember: Premiere des Bismarck-Stücks Die Entlassung in Leipzig, Durchbruch als Theater-Autor (bis 1931 200 Inszenierungen)

1923

Ende: Rückkehr nach Moscia,

 

9. Februar: Geburt des zweiten Sohnes Gordon (Vater Jakob Flach?)

1924

Januar: in Griechenland

 

Februar: in Rom

 

9. November: in Berlin: Vortrag über die Bedeutung des 9. Novembers bei der Reichsbannergedenkfeier

 

November: in Budapest: Vorträge

 

Dezember: Reise nach Griechenland, Palästina, Ägypten (bis Januar)

1925

kontroverse Rezeption von Wilhelm der Zweite

 

September/Oktober: Reise in die Sowjetunion, in St. Petersburg, Moskau, Astrachan, Tiflis, Überquerung des Kaukasus mit dem Auto

 

9. November: in Berlin: Vortrag zum 9. November bei der Gedenkfeier des Reichsbanners in der Stadthalle, darin Enthüllungen über Putschpläne bayrischer Nationalisten in München im Oktober 1924

 

27. November: in Wien: Vortrag über Napoleon und Goethe im neuen Saal der Burg

 

28. November: in Wien: Lesung aus Meeresstille vor dem Wiener PEN mit anschließendem Empfang

1926

Nettie Katzenstein, Historikerin, wird für sechs Jahre Ludwigs Mitarbeiterin

 

7.–9. Januar: in Berlin

 

11.–19. Januar: in Sils-Maria

 

21.–23. Januar: in Zürich

 

Frühjahr: Reichswehrminister Otto Geßler attackiert Ludwig als »Cohn« wegen seiner Wilhelm II-Biographie

 

1.–5. März: in Rapallo

 

10.–12. März: in Genf

 

16. März – 1. April: in Paris: Vorträge an der Sorbonne und der École Normale

 

12. April: Besuch von Gustav Stresemann in Moscia

 

18.(?) April: in Paris zur Gründung des Internationalen Instituts für intellektuelle Zusammenarbeit

 

Joseph Kastein siedelt nach Ascona über und wird Ludwigs Sekretär (bis 1935)

 

2.–6. Oktober: in Wien: Teilnahme und Eröffnungs-Vortrag »Goethe als Europäer« beim »Ersten Paneuropäischen Kongreß«

 

8.–17. Oktober: in Berlin, danach Deutschland-Reise (Leipzig, Hamburg, Augsburg, Frankfurt, Heidelberg, Stuttgart, Köln, Wiesbaden),

 

29. Oktober – 27. November, erneut in Berlin

1927

19. Januar: Tod der Mutter Valeska Cohn, geb. Friedländer

 

Mitte Juni: in Paris: Interview mit Frédéric Lefèvre

 

Juni/Juli: in London, Edinburgh: Vorträge im »Royal Institute of International Affairs«, »1917-Club«, Treffen mit der politischen Spitze Großbritanniens

 

Herbst: in Wien: Besuch bei Sigmund Freud

 

15.–18. November: in Prag: Besuch bei Präsident Masaryk

 

20. November: in Berlin: Rede auf der Gedenkfeier für Maximilian Harden im »Deutschen Theater«

 

Dezember: Gutachten im Berliner Prozess Wilhelm II. gegen Erwin Piscator (Der Tag, 15.12.1927)

1928

Ehrenbürgerschaft von Ascona

 

2. Januar: in London: Rundfunkrede über »Bismarck und England«

 

Frühjahr: Stellungnahme gegen den Prozess gegen Hatvany (Der Tag, 09.05.1928)

 

Januar bis Mai: in den USA, Kontroverse mit Graf Kayserling über Bismarck

 

11. Januar: in New York

 

26. Januar: in Boston: Vortrag zu Deutschland in der Jordan Hall

 

2. Februar: in Washington: Treffen mit Kellogg und Kaste, Vortrag zu »Bismarck und die deutsche Republik«

 

4. Februar: in Washington: Einweihung des neuen Hauses des Presseclubs mit Präsident Coolidge

 

Mitte Februar: in Chicago: Vorträge

 

Ende Februar: in Florida auf Einladung von Rockefeller, Ford und Edison

 

3. März: in Washington: Treffen mit Präsident Coolidge

 

4.–9. März: in New York als Gast von Otto H. Kahn

 

in Princeton: Ehrendinner des Departments of History and Political Science der Princeton University, Vorträge

 

Juni: Vertragsabschluss mit der Paramount über ein Drehbuch

 

3. Dezember: in Prag: Vortrag »Historie und Dichtung« in der »Urania«, Treffen mit Masaryk

 

10.–12. Dezember: in Kopenhagen: Absage eines Vortrags an der Universität Kopenhagen auf Intervention des deutschen Botschafters Ulrich von Hassell, daraufhin Verlegung des Vortrags und Empfang durch die Zeitung Politiken unter Teilnahme von Mitgliedern des diplomatischen Korps und dänischer Künstler und Wissenschaftler

1929

Februar/März: in Rom: Treffen mit König Victor Emanuel III.; Weigerung von Botschafter Neurath, Ludwig zu empfangen, Diskussion im Reichstag

 

21. Februar: in Rom: Treffen mit Mussolini

 

8. März: Aufruf zur Amnestierung von Henry Guilbeaux mit Gerhart Hauptmann, Alfred Kerr, Heinrich Mann, Erwin Piscator und Stefan Zweig (Arbeiterwille, 10.03.1929)

 

17. März: in Rom: Empfang zu Ehren von Emil Ludwig durch Gräfin Hetta von Treuberg im Hotel Carlton in Anwesenheit großer Teile des diplomatischen Korps

 

24.–26. Juli: in Rom: Privat-Audienz bei Papst Pius XI. im Vatikan

 

31. Oktober: in Genf: Vortrag »Historie und Dichtung« vor der »Societé d’Études allemandes«

 

November: in Athen: Interviews mit Venizelos; Vortrag über Napoleon in der Dichterakademie in Anwesenheit der griechischen Regierung, griechischer Politiker und des deutschen Gesandten; Ernennung zum korrespondierenden Mitglied der Dichterakademie

 

November/Dezember: in Konstantinopel: Bankett zu Ehren Ludwigs an der Universität Konstantinopel in Anwesenheit von Professoren, dem deutschen Botschafter und türkischen Politikern

 

Dezember: in Palästina, Ägypten, Sudan (bis 20. Januar)

 

3. und 11. Dezember: in Jerusalem: Vortrag »History and Imaginative Writing« an der Hebrew University

 

Treffen mit dem britischen High Commissioner für Palästina

1930

»Collaborateur littéraire« der Zeitschrift L’Européen (Paris)

 

Zunehmende Kritik an Ludwig, u.a. durch Niels Hansen: Der Fall Emil Ludwig

 

Anfang März: Interview mit Mustafa Kemal (Atatürk)

 

20. März: in Paris: Vortrag über Goethe und Napoleon im Völkerbundinstitut auf Einladung der pazifistischen »Amitiées internationales«

 

23. März: in Paris: Rede unter dem Eiffelturm über die Annäherung der Völker

 

26. März: in Paris: Vortrag über Bismarcks Charakter vor der Union Verité in der École Normale in der Sorbonne

 

29. März: in Paris: Vortrag über Europa vor dem »Foyer de la Jeune Europe«

 

April: in Paris: Vortrag zu Gunsten der Opfer der Überschwemmungskatastrophe in Südfrankreich

 

2. April: in Paris: Vortrag über Goethe im Salle Pleyel

 

15. Juni: Bezug des Hauses für Elga Ludwig in Suvretta, St. Moritz

 

20. Juli: in Pontresina: Treffen mit Arthur Schnitzler, Hedwig Landshoff und Bruno Walter

 

30. Juli: in Suvretta: Treffen mit Arthur Schnitzler, Bruno Walter und Jacob Wassermann

 

20.–28. September: in London

 

Ende September/Anfang Oktober: in Prag: Uraufführung von Cécile am Neuen Deutschen Theater; Premiere 4. Oktober

 

November: Juristische Auseinandersetzung mit dem Malik-Verlag (Berlin) wegen der Verwendung eines Photos der Familie Ludwig auf dem Cover der Malik-Ausgabe von Upton Sinclairs Das Geld schreibt. Erwirken einer einstweiligen Verfügung (15.11.)

 

10. November: in Genf: Besuch der Sitzung des Völkerbundes, Treffen mit André Maurois

1931

Januar: Uraufführung von Versailles in Bremen

 

Januar: Gründung der Zeitschrift La Paix Mondiale (Paris) mit Barbusse, Marguerite, Rolland, Calverton, Sinclair, Einstein, H. Mann, Kesser, Trebitsch, St. Zweig

 

5. Juni: in New Brunswick/NJ: Ehrendoktorwürde (»doctor of letters«) der Rutgers University (Text der Urkunde Salzburger Wacht, 27.06.1931)

 

8. Juni: Interview mit der New York Times

 

11. Juni: in Washington, Gespräche mit Präsident Hoover

 

Sommer: Insolvenz des Rowohlt-Verlages und der Amstelbank, wo Ludwig seine Tantiemen investiert hatte, Verlust von ca. 250.000 RM, Wechsel zum Verlag Paul Zsolnay, Wien

 

20. August: in Wien zu Verhandlungen mit dem Zsolnay-Verlag

 

22. Oktober: in Locarno: Treffen mit Gerhart Hauptmann

 

24. Oktober: in Luxemburg: Vortrag »Goethe im 20. Jahrhundert« im Cercle

 

Ende Oktober: in Strasbourg: Vortrag über Goethe

 

3. Dezember: Appell mit zahlreichen anderen Intellektuellen gegen die Schließung der österreichischen Staatstheater

 

6.–15. Dezember: in Moskau

 

13. Dezember: in Moskau Interview mit Stalin

1932

Mitglied im Internationalen Kuratorium der »Internationalen Anti-Tuberkolose-Liga«.

 

Januar: Uraufführung von Das Bildnis. Schauspiel in 4 Akten am Neuen Theater, Frankfurt/Main

 

19. Januar: in Ägypten, Sudan und Abessinien, Nil-Reise (bis Anfang März), Audienz bei König Fuad und Premierminister Sidky Pasha

 

20. März: in Wien: Festrede »Liebeslyrik aus Goethes Jugend und Alter« zum 100. Todestag Goethes im »Deutschen Volkstheater«

 

23. März: in Rom: Vortrag über Goethe im Rahmen der offiziellen Goethe-Feier, übertragen von allen italienischen Rundfunksendern

 

23. März – 4. April: in Rom: Interviews mit Mussolini

 

4.–8. Mai: in Florenz: Vortrag im Palazzo Vecchia während der »Kulturwochen«

 

10. Juni: Schweizer Staatsbürgerschaft durch den Tessiner Großen Rat

 

September: Mussolini lässt die italienische Ausgabe der Gespräche mit Mussolini nach Kürzungen der ersten Auflage verbieten (Arbeiter-Zeitung, Wien, 25.09.1932)

 

September: Arbeit an einem Filmskript »Beethoven et la Neuvième Symphonie« für Fritz Kortner (Gazette de Lausanne, 24.09.1932)

 

Oktober: Vortragsreihe in Frankreich, Belgien und den Niederlanden (Paris, Den Haag, Amsterdam, Brüssel). In Brüssel Empfang durch das belgische Königspaar

 

20. Oktober: in Den Haag

 

21. Oktober: in Den Haag: Vortrag im Diligentenzaal

 

22. Oktober: in Amsterdam: Vortrag im Concertgebouw

 

24. Oktober: in Utrecht: Vortrag im Tivoli

 

27. Oktober: in Paris: Vortrag zu »Hommes d‘Etat et idées de notre temps« im Salle Pleyel

 

30. Oktober: in Brüssel: Äußerungen zur Kriegsschuldfrage (Paris-midi, 31.10.1932)

 

2. November: in Wien: Vortrag »Führer und Ideen unserer Zeit« im Konzerthaus

 

4. November: in Prag: Vortrag »Führer und Ideen unserer Zeit« im Lucernasaal

 

10. November: in Pilsen: Vortrag »Führer und Ideen unserer Zeit« im Waldeksaal

 

3. Dezember: in Lyon: Vortrag zu Führer Europas

 

5. Dezember: in Paris: Vortrag zu »Leaders et idées de notre temps« im Salle Pleyel

 

17. Dezember: in Paris: Vortrag über »Le citoyen d’Europe« im Theatre des Ambassadeurs

1933

23. Januar: in Genf: Vortrag über »Les États-Unis d‘Europe« im Reformationssaal, Störung durch Faschisten

 

25. Januar: in Lausanne: Vortrag über »Le citoyen d’Europe«

 

Ende Januar: der Wiener Verlag Paul Zsolnay stellt den Vertrieb und Verkauf der Werke Ludwigs ein (Der Morgen (Wien), 03.06.1935)

 

7.–13. Februar: Gespräche mit Masaryk auf Schloss Lány

 

17. Februar: in Paris: Rede »Gobineau, der Europäer« im Rahmen der Gedenkfeier für Gobineau an der Sorbonne

 

29. März: in Marseille: Vortrag zum Versailler Vertrag, Proteste

 

1. April: Premiere »De Vrede van Versailles« in der Stadsschouwburg, Amsterdam

 

21. April: in Barcelona: Vortrag zu »Citoyen d’Europe« im »Casino«

 

22. April: in Madrid: Vortrag »El ciudadano de Europa« im Ateneo, Empfang durch den Staatspräsidenten

 

29. April: in Granada: Vorträge über Goethe und die Vereinigten Staaten von Europa

 

30. April: in Malaga

 

3. Mai: in Sevilla

 

8. Mai: in Barcelona: Vortrag »Sobre la Grandezza« im Ateneo

 

10. Mai: Verbrennung der Bücher Ludwigs. 5. Rufer: »Gegen Verfälschung unserer Geschichte und Herabwürdigung ihrer großen Gestalten, für Ehrfurcht vor unserer Vergangenheit! Ich übergebe der Flamme die Schriften von Emil Ludwig und Werner Hegemann«, zu diesem Zeitpunkt hält Ludwig sich in seinem Haus in Moscia auf und hört dort gemeinsam mit Erich Maria Remarque die Radioübertragung der Bücherverbrennung

 

Unterstützung für Emigranten in seinem Haus in Moscia

 

22.–28. Mai: Teilnahme am Kongress des PEN in Ragusa (Dubrovnik), Resolution gegen den Nationalsozialismus (mit Auernheimer, Csokor, Frischauer, Jacob, Kreutz, Lissauer, Lother, Müller, Neumann) (Neues Wiener Journal, 11.11.33)

 

5.-6. September: in Genf: Teilnahme am Jewish World Congress

 

27. September: Ankunft in New York mit der »SS Paris«

 

30. September: in New York: Empfang durch den American Jewish Congress im Hotel »Commodore«

 

3. Oktober: Ankunft in Los Angeles

 

Oktober: in Hollywood zu Arbeiten an der Verfilmung der Napoleon-Biographie, u.a. Treffen mit Charlie Chaplin

 

Ende Oktober: in Los Angeles: Rede auf der Jahrestagung der »B’nei B’rith« zur Lage der deutschen Juden

 

2. Dezember: Beschlagnahme von Ludwigs Vermögen in Deutschland durch die Gestapo

1934

März–April: Elga Ludwig reist allein zu den Quellen des Nils.

 

6. Juni: Rückgabe des deutschen Vermögens durch die Deutsche Regierung

18.–20. Juni: in Edinburgh zum Internationalen PEN-Kongress, Kontroverse mit H.G. Wells über Meinungsfreiheit im Kriegsfall (Neue Wiener Journal, 23.06.34)

 

21.–25. Juni: in London

1935

13.–24. Februar: in Paris

 

24. Februar: in Paris: Vortrag zu »Quelques idées de Napoléon sur la fatalité« im Poste Parisien

 

25. Februar: in London (bis 6. März)

 

12. Mai: Rundreise durch Italien und Frankreich (bis 30. Mai)

 

Ende Mai: in Paris: Teilnahme am Schriftstellerkongress

 

August/September: internationale Pressekampgane gegen die Sklaverei in Abessinien (bis April 1936)

 

September Vortragreise durch die Schweiz

 

30. September: in Amsterdam: Vortrag zu Abessinien im Concertgebouw

 

1. Oktober: in Den Haag: Vortrag zu Abessinien in der Diligentia

 

8. Oktober–Ende Dezember: in den USA und Kanada: Vortragsreise

 

23. Oktober: in Seattle/WA: Vortrag zu »The Fate of Europe 1914–1940« an der University of Washington

 

25. Oktober: in Los Angeles: Vortrag im Philharmonic Auditorium

 

7. November: in Milwaukee: Vortrag zur Rolle der Frau in den USA und Europa vor dem Milwaukee Women’s Club

 

18. November: in Chicago: Vortrag zu »The Fate of Europe 1914–1940« im Temple Sholom

 

24. November: in Boston: Vortrag zur politischen Lage im Ford Hall Forum

 

27. Novemberin New York: Rede vor dem Deutschamerikanischen Kulturverband (DAKV)

 

30. November: in Washington: Diskussionsrunde in der Town Hall zu »The Fate of Europe from 1914–1940« mit Harold G. Moulton (Moderator) und Frank Bohn (Emergency Committee for Relief of Political and Religious Refugees from Nazi Germany), das Ludwig mit »I cannot debate with an Aryan« sprengt

 

2. Dezember: in Savannah/GA: Vortrag zu »The Fate of Europe 1914–1940« im Community Forum

 

12. Dezember: in Ann Arbor/MI: Vortrag zu »The Fate of Europe 1914–1940« an der University of Michigan

 

18. Dezember: in Ottawa: erste Begegnung mit Ministerpräsident William Lyon Mackenzie King

 

29. Dezember: in New York: Auftritt bei der Veranstaltung »Hitler Is Not Germany« im Nicholas Palace

1936

Anfang Februar: Treffen mit Philippe Pétain in Paris

 

3. Mai: Sendung des Lustspiels Una vela sul lago im Tessiner Sender Monte Ceneri

 

8.–11. August: in Genf: Teilnahme am »World Jewish Congress«

 

15. August: Beginn der Süd- und Nordamerika-Reise (bis 7. Dezember)

 

5.–17. September: in Buenos Aires, Teilnahme am Kongress des PEN-Clubs in Buenos Aires

 

17. September: Attentat während einer Vortragsveranstaltung an der Universität Buenos Aires (Folha de Sao Paulo + Correio da Manha, 18.09.)

 

28.–30. September: in Rio de Janeiro mit Georges Duhamel (bis Mitte Oktober), Vortrag über Goethe in der Akademie Rio de Janeiro

 

30. September: Besuch des brasilianischen Präsidenten

 

15. Oktober: Ankunft in New York, danach Vortragsreise durch USA und Kanada

 

19. Oktober: in Montreal: Vortrag »Living Makers of History« vor dem Women’s Canadian Club im Windsor Hotel

 

5. November: in Lawrence/KA: Vortrag an der University of Kansas

 

20.–22. November in Washington

 

8. Dezember: in Chur zum Prozess gegen David Frankfurter (Gazette de Lausanne, 09.12.1936; Ostjüdische Zeitung, 16.12.1936)

1937

15. März: (telegraphische?) Botschaft zur Anti-Hitler Veranstaltung des American Jewish Congress und des Jewish Labour Committe im Madison Square Garden, New York

 

15. Mai: »Maulkorb«-Brief von Bundesrat Motta

 

9.Juni: USA-Reise (bis 14. Juli)

 

16. Juni: in New York: Vortrag zu »Dangers de guerre européens« vor dem »Club suisse«

 

21. Juni: in Washington: Gespräch mit Präsident Roosevelt im Weißen Haus zur Vorbereitung der Biographie

 

28–29. Juni: in Washington: Gespräch mit Präsident Roosevelt im Weißen Haus zur Vorbereitung der Biographie

 

4. Juli: in Hyde Park/NY: Gespräch mit Präsident Roosevelt zur Vorbereitung der Biographie

 

7. Juli: in Washington: Gespräch mit Präsident Roosevelt im Weißen Haus zur Vorbereitung der Biographie

 

15.–19. Juli: in Paris zur Weltausstellung

 

August: Staatsauftrag der Republik Venezuela für eine Bolívar-Biographie (Innsbrucker Nachrichten, 25.08.37)

 

12. September: in Paris: Teilnahme am internationalen Kongress »Unsere Antwort auf Nürnberg«

 

9. Oktober: Abfahrt von Le Havre mit der »Normandie« in die USA, Vortragsreise (bis 13. Dezember)

 

15. Oktober: in Hyde Park/NY: Gespräch mit Präsident Roosevelt zur Vorbereitung der Biographie

 

27. Oktober: in Chicago: Vortrag zu »The German Character in the Coming War« vor dem »Chicago Council of Foreign Relations« vor 2.400 Zuhörern

 

7. November: in Washington: Gespräch mit Präsident Roosevelt im Weißen Haus zur Vorbereitung der Biographie

 

24. November: in Washington: Gespräch mit Präsident Roosevelt im Weißen Haus zur Vorbereitung der Biographie

 

6. Dezember: in New York: Empfang im Waldorf Astoria durch Bürgermeister LaGuardia

1938

Entlassung des Schriftstellers Raoul Auernheimer aus dem KZ Dachau auf Intervention Ludwigs und des US-Diplomaten Prentiss Gilbert

 

4. April: in Paris: Protestveranstaltung gegen den »Anschluss« Österreichs mit Lion Feuchtwanger, Heinrich Mann, Rosamund Lehmann, Ludwig Renn, Joseph Roth und Louis Aragon, Ernest Hemingway, Andrée Viollis im Théâtre de la Renaissance

 

14.–15. Mai: Pandora-Fest in Moscia

 

27. Oktober: in Paris: Vortrag über Roosevelt zur Unterstützung tschechischer Flüchtlinge im Salle Pleyel

 

19. Dezember: in Paris: Vortrag zu »Le message de Beethoven« im »Ancien Conservatoire« zugunsten der »Bibliothèque Conservatoire«

1939

Ende Februar/Anfang März: an der Cote d‘Azur

22.–24. April: in Paris: Ernennung zum Ritter der französischen Ehrenlegion

 

25. April: Südamerika und Karibik-Reise

 

9.–12. Mai: in Caracas

 

24.–29. Mai: in New York

 

26. Mai: in Washington: Begegnung mit Roosevelt im Weißen Haus

 

Juni/Juli: in Paris und an der Cote d‘Azur

 

3. August: in Ajaccio/ Korsika zu den Feierlichkeiten zum Geburtstag Napoleons

 

6.–7. August: in Hammamet/Tunesien

 

27. August: in Paris

 

31. Dezember: in Moscia: Aufführung von Tommy in Weimar

1940

15. Mai: Endgültige Emigration über Paris und London in die USA (New York)

 

19. Mai: in New York: Mit Thomas Mann und Albert Einstein Grundsteinlegung des palästinensischen Pavillons auf der New Yorker Weltausstellung

 

12. Juni: in Montreal

 

28. Juni: in Washington: Begegnung mit Roosevelt im Weißen Haus

 

4. Juli: Übersiedelung nach Santa Barbara/Kalifornien; Lehrauftrag am Santa Barbara College, Vortragsreisen

 

29. September: in Montecito/CA: Vortrag zu Europa vor 300 Lehrern

 

26. November: in Los Angeles

 

3. Dezember: in Los Angeles: Vortrag zum Krieg und Europa im Philharmonic Auditorium

1941

Januar: in Baltimore: Besuch des erkrankten Bruders des mexikanischen Präsidenten Avila Camacho im John Hopkins Hospital

 

7. Februar: in Los Angeles: Vortrag

 

Ab April: Mitarbeiter in der Abteilung »Defense Savings« des US-Finanzministeriums, zuständig für Propaganda für Rüstungsanleihen unter der fremdsprachigen Bevölkerung der USA (Aufbau, 02.05.1941)

 

6. Mai: in Montecito/CA: Essen mit General Avila Camacho

 

15. Mai: in Tijuana/Mexiko: Umwandlung des Besuchsvisums in ein Einwanderungsvisum

 

16. Mai: Aufnahme in den »Advisory Board« des Aufbau, dort und in der New York Times zahlreiche Publikationen zur politischen Situation

 

Juli: in Los Angeles: mit Dorothy Thompson Autor von »radio material« für »The Theater of German Freedom«

 

21. September: in New York: Vortrag zu »The Fate of Europe 1925–1950«

 

18. November: in New York: Vortrag zu »Glossen zur Deutschen Tragödie« im New World Club

1942

24. Januar: bei Feuchtwangers, Treffen mit Bertolt Brecht

 

27. Januar: in Los Angeles: Vortrag zur Zukunft Deutschlands während eines Festbanketts.

 

27. Februar: Radio Gespräch auf NBC zu »What was opened to release all the ills of the world?« mit Clifton Fadiman (moderator), John Kieran, Franklin P. Adams, Oscar Levant, Emil Ludwig

 

28. Februar: Teilnahme an der Trauerfeier für Stefan Zweig

 

2. März: in New York: Hauptredner auf der vom Aufbau organisierten Trauerveranstaltung für Stefan Zweig

 

April: in Washington: Begegnung mit Roosevelt im Weißen Haus

 

16. Juni: Umzug nach 701 South Amalfi Drive, Pacific Palisades/Los Angeles

 

4. Juli: in Los Angeles: Rede auf der Tagung »Win the War – Win the Peace« im Biltmore Hotel; in der Folge publizistische Auseinandersetzung mit anderen Emigranten u.a. im Aufbau und in der New York Times

 

24. November: in Los Angeles Rede vor dem »United Nations Committee/Free World Association« zum Thema »Germans are unfit to govern« im Clark (Manchester Evening News, 26.11.1942, Los Angeles Times, 25.11.1942)

 

16. Dezember: in Los Angeles: Radio-Round Table auf KFWB zu »How much unity do we have to have to bring this war to a successful conclusion?« mit Robert Arden (moderator), Cedric Hardwicke, Charlie Chaplin, Emil Ludwig, Frank Lloyd, Nigel Bruce

1943

27. Januar: Aufführung der Komödie The Return of Ulysses am Pasadena Playhouse mit Musik von Eric Zeisl

 

24. März: in Washington: Begegnung mit Präsident Roosevelt im Weißen Haus

 

26. März: in Washington: Rede und Hearing vor dem Committee on Foreign Affairs, House of Representatives, 78th Congress, first session

 

Begegnung mit Innenminister Harold Ickes und Staatsekretär Sumner Welles

 

7. April: Rückkehr nach Los Angeles

 

in Crossville/TN: Auf Veranlassung des Kriegsministeriums Besuch des Kriegsgefangenenlagers

 

in Charlottesville/VA: Vorträge an der Army School for Military Government

 

Rundfunkansprachen für Kriegsanleihen, dafür Auszeichnung durch das Finanzministerium

 

10. Juni: Uraufführung des Films Hitler’s Madman (Regie Douglas Sirk) nach Ludwigs Skript Hitler’s Hangman (1940)

 

um den 26. August: Interview mit The Evening Citizen

 

16. September: Umzug nach 303 Grenola Street, pacific Palisades

 

20. September: mit Albert Einstein, Lotte Lehmann, Thomas Mann und Elisabeth Bergner Aufruf zur Unterstützung einer Auktion von Manuskripten und Kunstwerken als Kriegsanleihen in New York als Aktion von Treasury Department, National Refugee Service und Immigrants Victory Council

 

3. Oktober: in Los Angeles: Vortrag »What kind of Peace Shall We Make with Germany?« im Friday Morning Club

 

22. Dezember: Radio-Interview mit Mary Margaret McBride für Sendung am 1. Januar 1944

1943/44

Winter: Über 40 Vorträge zur Re-Education der Deutschen, weitere Auseinandersetzungen mit anderen Emigranten

1944

Mitglied im »Emergency Committee to save the Jewish people of Europe«, New York

 

31. Januar: in Witley/NC: Vortrag: What Kind of Peace Shall We Make With Germany« am Elon College

 

10. Februar: in New York. »America’s Town Meeting on Air«-Radiogespräch aus der Town Hall mit Samuel Grafton und Louis Nizer zu »How should the Axis war criminals be tried?«

 

15. März: in Tallahassee/FL: Vortrag zum Charakter der Deutschen am Florida State College

 

9.–16. April: in Havanna/Kuba auf Einladung des kubanischen Kriegsministeriums: Vortrag über Roosevelt

 

Mitte April: Mitglied in der »Society for the Prevention of World War III«

 

Mai: in der Dominikanischen Republik, Besuch des jüdischen Flüchtlingslagers Sosua

 

23. Juni: in New York: Radio-Gespräch auf WEAF mit Mary Margaret McBride zu Schweizer Demokratie und Weltpolitik

 

8. Juli: in Los Angeles

 

7. August: in Los Angeles: Vortrag über Nachkriegsdeutschland bei einem »Luncheon« in der Town Hall

 

September: Veröffentlichung der »Fourteen Rules for the American Occupation Officer«

 

14. September: in Los Angeles: Teilnahme am Musiker Kongress des Institute on Musics der University of California: Vortrag über Musik und Politik

 

Herbst: erneute Vortragreise durch die USA

 

17. November: in St. Petersburg/FL: Vortrag »How to Treat the Germans« in der Congregational Church

 

26. November: in Wilmington/DE: Vortrag »The Future of the Jew« im YM&YWHA

 

27. November: in Pittsburgh/PA: Vortrag »How to Treat the Germans« im Twentieth Century Club

1945

6. Januar: in Washington: Begegnung mit Roosevelt, Vizepräsident Harry S. Truman und Staatssekretär Edward R. Stettinius, Im Weißen Haus bei Roosevelt zur Radio-Ansprache zur Lage der Nation

 

12. Januar: in Tuscaloosa/AL: Vortrag zum Charakter der Deutschen im Fosters Auditorium

 

24. Januar: in Chicago: Vortrag zu »What Shall We Do With Germany?« im Temple Sholom

 

18. März: Ausreise nach Kanada, Treffen mit Ministerpräsident Mackenzie King.

 

ab 18. März: Rückkehr mit einem Geleitzug nach Europa, zunächst nach Liverpool

 

2. April: Ankunft in Liverpool

 

April: Rückkehr von Frau und Sohn Gordon nach Moscia;

 

14. April: Ankunft in Paris

 

Ab 21. April: Besuch der Kriegsschauplätze in Deutschland (Heidelberg, Karlsruhe, Würzburg, Nürnberg, Erlangen, Bamberg), Besuch eines Konzentrationslagers in Bayern, Unterredungen mit den Generälen Patton, Clay und Eisenhower im Auftrag der United Features (New York), Artikelserie

 

26. April: in Weimar, Weiterfahrt nach Jena: Auffinden der Särge Goethes und Schillers

 

27. April: über Frankfurt Rückflug nach Paris

 

7. Mai: Rückkehr nach Moscia, Herzanfall

 

Mitte/Ende Mai: Radioansprache »An die besiegten Deutschen« im Amerikanischen Radio in Europa

 

Oktober: in Basel Teilnahme am » Congrès International du Cinéma« mit einem Beitrag »Une étape à franchir: le cinéma en format réduit«

 

10.–17. November: in ‘s-Gravenhage und Amsterdam: Vortragsreihe »Schuld en boete van het Duitse volk«.

1946

Lungenentzündung, schlechter Gesundheitszustand, bis zu seinem Tod in Moscia

 

Mai: Unterzeichner (mit Friedrich Wilhelm Förster, Sigrid Undset, Erika Mann) des Protests der »Society for the Prevention of World War III« gegen den Abschluss des Steuerabkommens zwischen der Schweiz und den USA im Hinblick auf deutsches Vermögen in der Schweiz

1947

Eintritt in die Liberalsozialistische Partei

 

April: Ludwigs Bücher werden in der sowjetischen Besatzungszone verboten wegen seines Buches über die »Emden« von 1916

 

Anfang Juni: in Zürich: Teilnahme am PEN-Kongress

1948

17. September: Tod wegen seines Herzleidens in Moscia bei Ascona

1952

1. Mai: Elga Ludwig verkauft und verlässt das Anwesen in Moscia

1971

19. August: Tod Elga Ludwigs

2014

9. Januar: Tod Gordon Ludwigs