Unser Schaden am Bein. Ein ungelehrtes Lehrstück mit Chören (1932)
 
 

Inhalt

In drei Teilen setzt sich das »Lehrstück« mit der Weltwirtschaftskrise auseinander, stets auf der Suche nach dem »Schaden am Bein«, der für die gegenwärtige Misere verantwortlich sein soll: Im ersten Teil geht es um den Widerspruch zwischen der weltweiten Überproduktion und dem Mangel der Bevölkerung; im zweiten Teil um Börsengeschäfte und –spekulationen und den Widerspruch zwischen der Rechtsprechung für die Mächtigen und einfachen Leute; im dritten Teil um die aus der aktuellen Situation folgende Rückentwicklung der einfachen Menschen zu Höhlenbewohnern.
Das Lehrstück mit zahlreichen Rollen arbeitet mit vielfältigen Verfremdungseffekten wie Choreinlagen, Nummerngirls, Prospekten, »Petrus« als von Gott gesandten Kommentator im ersten Teil, zwischengeschalteten Dialogen zwischen dem Regisseur des Stücks und dem Regierungskommissar über die Zensur der gerade laufenden Dialoge, oder dem Auftritt des »13. Juli« als Verursacher der Weltwirtschaftskrise im zweiten Teil. Am Ende ist der »Schaden am Bein« gefunden: »dass der Mensch viel zu klug ist«.
 
 

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