Columbus. Drama in drei Akten
 
 

Inhalt

Der Jüngling Christoph Columbus lebt in einem portugiesischen Fischerdorf als gotteslästernder Rebell und Außenseiter der Gemeinschaft. Der Versuch der Dorfgemeinschaft, ihn mit einer Intrige einzuschüchtern, mißlingt: Dabei tötet er einen intrigierenden Fremden, kommt jedoch ungestraft davon. Es kommt zu einem großen Streit zwischen dem Rebell und seinem jüngeren Bruder und Kritiker Bartholomäus, der ihn als den wahren Schuldigen erkennt und zur Verantwortung ruft. Daraufhin verläßt dieser sein Dorf in Richtung Hauptstadt mit dem Plan, im Dienste eines Königs zur See zu fahren und Land jenseits des westlichen Meeres zu entdecken.
Vierzehn Jahre später muß Christoph feststellen, daß er am Hofe der spanischen Königin mit seinem großen Plan hingehalten wurde, weil sein als Gelehrter einflußreicher Bruder es zu verhindern wußte. Vor dem Hintergrund, daß jener droht, sich in andere Dienste zu begeben, kommt es zur Entscheidung. Wieder kommt es zu einer mißlingenden Intrige gegen ihn, diesmal ist der eigene Bruder der Intrigant. Christoph verteidigt seinen Forscherdrang als Wunsch nach Wahrheit und Befreiung vom Nicht-Wissen; er möchte die Menschheit von ihrer Unwissenheit befreien, deren Förderer der christliche Glaube ist. Mit dem Argument, daß für alle Unterstützer nur materielle Vorteile entstehen werden, kann er selbst Kirchenvertreter auf seine Seite locken; letzter Gegner bleibt sein Bruder.
Einige Monate später befindet sich Christoph als Admiral auf hoher See, um den Seeweg nach Indien zu finden. Er ist bereits so lange unterwegs, daß die Mannschaft meutert; hierzu wird sie vom eigenen Bruder, verkleidet als Matrose, angestiftet. In der Nacht der Entscheidung kommt es zu schnell wechselnden Loyalitäten für die rivalisierenden Brüder. Als man den Admiral töten will, stellt sich plötzlich der Bruder Bartholomäus bewußt vor ihn und wird an seiner Stelle tödlich getroffen. Just in dem Moment kommt endlich Land in Sicht, und Christoph Columbus ist am Ziel.
 
 

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