Der Ausweg. Die Bekenntnisse des Morphinisten Martin M. (1961)
 

Inhalt

Der in vier Teile unterteilte Roman Der Ausweg beschreibt die Morphiumabhängigkeit des amerikanischen Schriftstellers Martin M., aus der es keine Rettung zu geben scheint. Mit einer schweren Verwundung aus dem Spanischen Bürgerkrieg wird Martin M. in ein Pariser Krankenhaus eingeliefert. Nach fünfmonatigem Aufenthalt und mehreren mißglückten Operationen kann Martin zwar geheilt entlassen werden, er ist aber durch die ständige Verabreichung von Morphium süchtig geworden.
Der zweite und dritte Teil schildern Martins vergeblichen Kampf gegen die Sucht nach seiner Rückkehr in seine Heimatstadt New York. Mehrere Entziehungskuren scheitern, durch seine Betrügereien und Lügen verliert Martin seine Lebensgefährtin Liza, seine Familie und seine Freunde. Er kann nicht mehr schreiben, hat Geldsorgen und rutscht schließlich in New Yorks Unterwelt ab.
Im vierten Teil wird Martin wegen Drogenbesitzes verhaftet und zu vier Monaten Haft verurteilt. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch wird er im Gefängnis von einem befreundeten Psychiater behandelt. Dieser findet in Gesprächen über Martins Kriegserlebnisse die psychische Ursache für die Morphiumsucht heraus: die (grundlose) Angst, nach der schweren Verletzung für immer impotent zu sein. Nachdem Martin von dieser, in seinem Unterbewußtsein wirkenden Angst befreit ist, gibt es Hoffnung für ihn. Er kann noch im Gefängnis der Versuchung durch Drogen widerstehen und wird bei seiner Haftentlassung von Liza abgeholt, die ein Kind von ihm erwartet. Allerdings ist Martins Suchtproblem noch nicht vollständig gelöst; ihm stehen noch ein mehrwöchiger Aufenthalt in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik und eine langjährige ärztliche Betreuung bevor.
 
 

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